Am 25. Oktober 2021 waren es erneut die Straßen- und Verkehrsbeschäftigten in der VDStra. (https://vdstra.de), die mit einem bundesweiten Aktionstag in die Woche starteten. In Brandenburg nahm auch dbb Tarifchef Volker Geyer an der Veranstaltung teil und bekräftigte die gewerkschaftlichen Forderungen: „5 Prozent mehr, mindestens 150 Euro: Das ist angesichts eurer Leistung in den vergangenen Monaten eine absolut angemessene Erhöhung, Kolleginnen und Kollegen. Auch die Entgelte für unsere Auszubildenden, Studierenden sowie Praktikantinnen und Praktikanten sollen um 100 Euro steigen, damit wir beim Werben um die besten Nachwuchskräfte gerade im Vergleich zur Privatwirtschaft konkurrenzfähig bleiben.“
Der VDStra. Bundesvorsitzende Hermann-Josef Siebigteroth betonte: „Die Beschäftigtem im öffentlichen Dienst haben dafür gesorgt, dass unser Land auch in der Corona-Pandemie handlungsfähig geblieben ist. So haben die Beschäftigten des Straßen- und Verkehrswesens etwa dafür gesorgt, dass alle Straßen weiterhin verkehrssicher befahren werden konnten und somit garantiert, dass die Bevölkerung zu jeder Zeit mit den notwendigen Verbrauchsgütern des alltäglichen Bedarfs versorgt werden konnten. Auch Baumaßnahmen konnten weiterhin durchgeführt werden, damit es nicht noch zu mehr Schließungen und Kurzarbeit in der Privatwirtschaft kommt.“
Für den weiteren Verlauf der Woche haben weitere Berufsgruppen Aktionstage angekündigt. Am 26.10. werden die Justiz-Beschäftigten in der DJG (www.djg.de) protestieren, am 27.10. die Finanz-Beschäftigten in der DSTG (www.dstg.de) und am 29.10. die Beschäftigten der technischen und naturwissenschaftlichen Berufe im BTB (www.btb-online.org). Für den 28.10. ist außerdem eine bundesweite und branchenübergreifende Sonderaktion mit dem Namen „Prozentlauf“ geplant, bevor zu Beginn der kommenden Woche am 1. und 2. November die Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) in Potsdam fortgesetzt werden.
Hintergrund:
Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes fordern für die Beschäftigten der Länder unter anderem eine Erhöhung der Tabellenentgelte der Beschäftigten um 5 Prozent, mindestens um 150 Euro monatlich (im Gesundheitswesen mindestens 300 Euro) sowie eine Erhöhung der Azubi-/Studierenden/Praktikantinnen/Praktikanten-Entgelte um 100 Euro. Von den Verhandlungen betroffen sind etwa 3,5 Millionen Beschäftigte: Direkt ca. 1,1 Millionen Tarifbeschäftigte der Bundesländer (außer Hessen, das eigene Verhandlungen geführt hat), indirekt ca. 1,4 Millionen Beamtinnen und Beamte der entsprechenden Länder und Kommunen. Die zweite und dritte Verhandlungsrunde finden am 1./2. November 2021 und am 27./28. November 2021 in Potsdam statt.