Nachdem die Arbeitgebenden bei der ersten Verhandlungsrunde in Potsdam kein Angebot vorgelegt haben, sind die Beschäftigten verärgert. Insgesamt beteiligten sich 1.000 Beschäftigte an dem Warnstreik in Bonn. „Ernstgemeinte Wertschätzung, Attraktivität und Entlastung sind die Säulen der Forderungen für die Kolleg*innen in dieser Einkommensrunde. Das braucht es, um den öffentlichen Dienst und seine Beschäftigten endlich nachhaltig zu stärken“, sagte die Vorsitzende der komba nrw, Sandra van Heemskerk.
Christian Dröttboom, Vorsitzender des komba Ortsverbands Bonn/Rhein-Sieg, ergänzte: „Ohne Druck kein Fortschritt – das gilt auch für den öffentlichen Dienst! Deshalb streiken wir heute und machen auf der Straße Druck. Wer gute Arbeit und gute Leute haben möchte, muss sie auch fair bezahlen. Wenn der öffentliche Dienst attraktiv bleiben und die Herausforderungen der Zukunft meistern soll, brauchen wir endlich ein Angebot, das dieser Verantwortung auch gerecht wird!“
Der Vorsitzende der dbb jugend, Matthäus Fandrejewski, erklärte: „Von der wirtschaftlichen Unsicherheit, die leider aktuell für viele ein Thema ist, sind auch viele junge Menschen betroffen. Deshalb ist es für mich ganz entscheidend, dass Bund und Kommunen endlich mit den Ländern gleichziehen und bei erfolgreicher Berufsausbildung die unbefristete Übernahme garantieren. Alles andere ist angesichts des Fachkräftemangels nicht vermittelbar!“