Das machte Fleischmann, die auch Vize-Chefin des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) ist, deutlich, als sie sich am 4. Februar 2025 mit Thomas Jarzombek, dem bildungspolitischen Sprecher der CDU/CSU Fraktion im Deutschen Bundestag, über die bildungspolitischen Herausforderungen nach der Wahl austauschte. „Die digitale Ausstattung unserer Schulen und die Digitalkompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler dürfen nicht von der Finanzkraft einzelner Kommunen abhängen. Im Sinne der Bildungsgerechtigkeit muss im gesamten Bundesgebiet ein hoher digitaler Standard gewährleistet werden. Nur so können wir unseren Anspruch auf gleichwertige Bildungsangebote nachhaltig erfüllen“, erklärte Fleischmann.
Bund und Länder hatten sich bereits im Dezember 2024 auf Eckpunkte für einen DigitalPakt 2.0 verständigt, diese sind jedoch nicht bindend und hängen von späteren Haushaltsentscheidungen ab. „Die künftige Bundesregierung darf sich nicht auf den bisherigen Fortschritten ausruhen und muss schnellstmöglich die Finanzierung des DigitalPakts sicherstellen. Dabei muss die Digitalisierung unserer Schulen als verantwortungsvolle Daueraufgabe verstanden werden, da sie entscheidend für die digitale Teilhabe unseres Nachwuchses ist. In der Konsequenz muss die Finanzierung verstetigt und erweitert werden, sonst riskieren wir Pakt für Pakt bisherige Fortschritte und bleiben hinter unseren Möglichkeiten zurück“, so die dbb Vize.
Im weiteren Verlauf betonte sie die Bedeutung eines umfassenden Datenschutzes, der Priorisierung pädagogischer Ziele sowie der pädagogischen Freiheit der Lehrkräfte. Zudem hob sie die Notwendigkeit eines nachhaltigen Gerätemanagements, individueller und freiwilliger Fortbildungen für Lehrkräfte sowie einer effektiven IT-Administration hervor. Fleischmann erläuterte: „Die Wartung der digitalen Infrastruktur kann unmöglich durch die Lehrkräfte geleistet werden. Um hierfür ausreichend Fachpersonal zu gewinnen, braucht es verbindliche und verlässliche Rahmenbedingungen.“