Kein gutes Personal ohne faire Einkommen

dbb Verhandlungsführer Volker Geyer unterstrich, dass gerechte Einkommenserhöhungen gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und geopolitischer Spannungen nicht nur legitim, sondern dringend erforderlich sind. „Unsere Kolleginnen und Kollegen leisten in allen Bereichen des öffentlichen Dienstes unverzichtbare Arbeit für die Gesellschaft und deren Schutz. Wer erwartet, dass diese tragenden Säulen des Gemeinwohls stabil bleiben, muss für eine faire und ausgleichende Entlohnung sorgen.“ Die Inflationsraten der vergangenen Jahre hätten die realen Einkommen sinken lassen. „Steigende Mieten, Energiekosten und Lebensmittelpreise belasten alle Kolleginnen und Kollegen. Ohne angemessene Anpassungen verlieren sie weiter an Kaufkraft“, so Geyer.

Zudem stehe der öffentliche Dienst vor massiven Personalproblemen: „Nachwuchskräfte sind schwer zu gewinnen, Fachkräfte wandern in die besser zahlende Privatwirtschaft ab. Ohne wettbewerbsfähige Löhne droht ein schleichender Funktionsverlust zentraler staatlicher Aufgaben. In Krisenzeiten zeigt sich, wie unverzichtbar eine funktionierende Infrastruktur ist. Aufrechterhalten und weiterentwickelt werden kann sie nur mit motivierten und fair entlohnten Beschäftigten.“ Es sei unverständlich, warum die Arbeitgeberseite bislang kein Angebot vorgelegt habe. „Es geht uns nicht nur um soziale Gerechtigkeit, sondern ebenso um weitsichtige wirtschafts- und gesellschaftspolitische Entscheidungen. Wer den öffentlichen Dienst schwächt, schwächt das ganze Land. Dagegen protestieren wir und setzen ein Signal für gerechte Löhne und ein starkes Gemeinwesen.“

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